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JUGENDGESPRÄCH

Kinder wollen gesehen sein, in ihrem Fühlen und in ihrem Handeln – das ist alles was sie brauchen um ihren eigenen, kraftvollen Weg in die Welt zu finden.

Der Druck der Verantwortung für das Gedeihen der eigenen oder anvertrauten Kinder lastet oft schwer auf Erwachsenen. Bei aller Liebe, die Kindern und Jugendlichen von ihren Eltern und Bezugspersonen entgegengebracht wird, ist das Verhältnis Erwachsener zu Kindern in ihrer Obhut unter der Oberfläche oft von Befürchtungen, Anforderungen und Erwartungen geprägt – an und über sich selbst und an das Kind. Auch ihre eigene kindliche Verletztheit können Erwachsene oft nicht sehen, da auch sie als Kind oft nicht gesehen wurden. Und so beziehen wir Erwachsene uns dann auf unserer Kinder, wie das verletzte Kind, das wir selbst einmal waren - oder in der Art, wie die Menschen, die uns selbst verletzt haben, sich auf uns bezogen haben.

Im Seinsicht-Jugendgespräch geht es um Sicherheit, Partnerschaft und Verstanden-Sein. Es richtet keinerlei Anforderung und Erwartung an das Kind. Sogar eine mögliche grundlegende Ablehnung des Kindes zu einem solchen Gespräch findet Achtung und Anerkennung – das Jugend-Gespräch findet ohne das Kind statt, wenn es nicht daran teilnehmen möchte. Über die Einsichten und Ergebnisse, die sich für die Eltern oder Bezugspersonen aus dem oder den Gesprächen ergeben, wird es informiert.

Im Seinsicht-Jugendgespräch in Begleitung der Erwachsenen (oder auf Wunsch des Kindes ohne sie) geht es darum, dem Sein des Heranwachsenden Gehör zu verschaffen und einen Raum zu geben. Eltern oder erwachsene Begleiter erhalten Gelegenheit, sich auf die Augenhöhe des Kindes zu begeben, die Last der Rolle des Verantwortlichen offen zu legen und so in eine echte Partnerschaft zwischen Kind und Eltern einzutreten.

Diese Gespräche bieten sich im Alter von etwa 4 bis 20 Jahren an.